Die viertkleinste Insel der Azoren, Flores, hat nicht zu unrecht seinen Namen. Die 143 Quadratkilometer kleine Insel ist landschaftlich mit unzähligen Blumen geschmückt und erinnert zugleich jeden Besucher an die idyllische Umgebung, die man auf Flores vorfindet. Wanderer und Naturliebhaber werden auf Flores voll auf ihre Kosten kommen. Zahlreiche Wanderwege laden zum Spazieren ein und schmücken einen jeden Weg mit zum Teil wild gewachsenen Blumenschönheiten. Fast über das ganze Jahr hinweg blüht es hier an jedem Wegesrand. Bestaunen kann man als Besucher in etwa Hortensien, Cannas oder Monthbrezien.
Zwar muss man auch oft Niederschläge und Wind hinnehmen, doch das ganze wird durch einen wunderschön am Horizont leuchtenden Regenbogen fast wieder vergessen. Touristen sollten nicht nur deswegen stets einen Fotoapparat auf Flores bei sich tragen.
Zusammen mit der ebenfalls portugiesischen Insel Corvo liegt Flores mitten im Atlantik und grenzt sich von den übrigen zu den Azoren gehörenden Inseln ab. Doch eben darin liegt die Besonderheit. Die Einheimischen leben in einer tiefen Naturverbundenheit und grenzen sich deutlich von der mittlerweile sehr stressig gewordenen Welt ab. Auf den Touristen warten Menschen, die sich durch Gemütlichkeit und Gemächlichkeit auszeichnen.
Flores besteht aus mehreren kleinen Dörfern, die sich oberhalb der Küste befinden. Vorzufinden sind auf Flores aber zahlreiche Kirchen, die oftmals Wahrzeichen einer geringen Häuseransammlung sind. Die Baukunst auf Flores hat hier weniger etwas von der Moderne, als viel mehr von Romantik und Gemütlichkeit. Viele der auf Flores stehenden Häuser sind aus Stein gebaut und besitzen im Vergleich zum Gesamtkomplex nur kleine Häuser.
In Santa Cruz und Lajes, den beiden Hauptorten der portugiesischen Insel, kann man aber auch Villen aus dem 18. und 19. Jahrhundert bewundern. Damit vereinen sich auf Flores ein mittelalterlicher Glanz mit einem Hauch von prachtvollem Ambiente. Früher wurde in diesen beiden Orten Walfischfang betrieben, heute allerdings nicht mehr.
Kaufwütige müssen auf der kleinen Insel Flores damit rechnen, dass die Geschäfte dort um die Mittagszeit geschlossen haben. Am besten legt man seinen Einkauf auf einen Nachmittag und lässt diesen abends mit einem Gläschen feinsten Wein in einer Bar ausklingen.